Zukunftsfähige Lieferkette für Rindfleisch

In Deutschland ist McDonald’s einer der größten Abnehmer von Rindfleisch. Dabei stammt das Rindfleisch, welches wir hierzulande für unsere Pattys nutzen, seit 2024 zu 100 Prozent aus Deutschland. 

Obwohl wir keine landwirtschaftlichen Betriebe besitzen oder Tiere direkt aufziehen, nehmen wir unsere Verantwortung für unsere Lieferkette sehr ernst und fördern eine nachhaltigere landwirtschaftliche Produktion - gerade deshalb nimmt Rindfleisch in unserer Nachhaltigkeitsstrategie eine wichtige Rolle ein.

Darüber hinaus arbeitet McDonald’s über den Global Roundtable for Sustainable Beef (GRSB) weltweit daran, die Produktion von nachhaltig erzeugtem Rindfleisch voranzutreiben. Beispielsweise will das Unternehmen mit konkreten Zielsetzungen Klimagase verringern oder das Tierwohl verbessern.

In Deutschland haben wir bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, um unsere Lieferkette auch für Rindfleisch zukunftsfähig zu machen. Das „BEST Beef“-Programm, das wir gemeinsam mit Partnern aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Wissenschaft entwickelt haben, gehört seit 2010 dazu. 

Praktiken in der Haltung von Milchkühen belohnt. Beispielsweise haben Milchkühe des „BEST Beef“-Programms mehr Platz im Stall oder sind vermehrt auf der Weide. Sie leben länger am Hof und weisen dadurch eine verbesserte Klimabilanz ihrer Milch und ihres Fleisches auf [siehe Studie „Impact of longevity on emissions and profitability“ von F. Grandl et. al.].

2023 waren über 4.700 landwirtschaftliche Betriebe in das Programm eingebunden und der Anteil von „BEST Beef“-Fleisch betrug 20 Prozent am Gesamtanteil. Da bedeutet, dass in einem Jahr der Anteil der BEST Beef Menge nahezu verdoppelt werden konnte. Unser Ziel ist es, den Anteil von Rindfleisch aus dem „BEST Beef“-Programm zu stabilisieren und kontinuierlich zu steigern. Darüber hinaus wollen wir das Programm entsprechend aktuellen politischen Debatten, neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und aktuellen Marktentwicklungen sowie Verbrauchererwartungen stetig weiterentwickeln. Aus den genannten Gründen haben wir uns dafür entschieden, eine Neuausrichtung des Programms von BEST Beef 2.0 hin zu BEST Beef 3.0 durchzuführen.

BEST Beef 3.0: Vorteile für Landwirt:innen, Tiere und Umwelt

Grundvoraussetzung für eine Teilnahme am Programm ist eine QS-Zertifizierung oder die QS-Anerkennung von QM-Milch (Status 1008) in Kombination mit den Anforderungen der Haltungsform 2 (5stufig - Kriterien – Haltungsform 5stufig – Haltungsform – Informativ – Transparent – Bewusst). Das Programm gilt für deutsche Schlachtkühe mit einem Mindestalter von 24 Monaten und für Kühe mit einem Schlachtgewicht von mindestens 220 kg (für alle Rassen).

Für die Tierhaltung beinhaltet das QS-System unter anderem eine tiergerechte Haltung, regelmäßige Tierarztbesuche, Hygienekontrollen sowie den verantwortungsvollen Einsatz von Arzneimitteln.

Auch weiterhin sind im „BEST Beef“ -Programm konkrete Anforderungen in den Bereichen Haltungs- und Gesundheitsmanagement festgeschrieben. Allerdings verändert sich der Aufbau dieser Module und das Programm wird um ein weiteres Modul, das Klimamanagement erweitert.

Die Kriterien für das Haltungsmanagement, welches mit der Umstellung des Programms verpflichtend ist, orientieren sich zukünftig an den seit Mitte 2024 geänderten 5stufigen Haltungsformen. Als Eintrittsschwelle für das Programm gilt ab sofort die Haltungsform 2. Außerdem beinhaltet das Haltungsmanagement die Haltungsformen 3 und 4, aus denen Tiere in das Programm geliefert werden können.

Um den Aufwand für die Landwirt:innen im neuen Programm so klein wie möglich zu halten, werden wir uns voraussichtlich ab Januar 2027 ganz von den “BEST Beef”-Audits verabschieden und alleine auf die Zertifikate der von uns anerkannten Programmgeber zurückgreifen. “BEST Beef”-Audits sind bis dahin nur für die Haltungsform 2 möglich. Für die Haltungsformen 3 und 4 werden nur die jeweiligen Zertifikate anerkannt. Anerkannte Zertifikate sind QM+, QM++ und QM+++ sowie DLG Bronze, Silber und Gold, entsprechend der Haltungsform.

Neben der QM – und DLG – Zertifizierung nutzen wir auch noch Zertifizierungen langfristiger Partner im “BEST Beef”-System wie Müller’s Landrind*** von der Müller Gruppe, FAIRFARM von Tönnies oder die Grünlandkuh 3.0 – ein Programm einer großen Erzeugergemeinschaft im südlichen Raum.

Die neuen Kriterien für das Gesundheitsmanagement, welches bei BEST Beef 3.0 ebenfalls verpflichtend ist, umfassen nun insgesamt vier Stufen (40, 45, 52 und 60 Monate) anstelle der vormals zwei Stufen (40 und 52 Monaten) . Denn, wie bereits oben beschrieben, ist die Erhöhung der Lebensdauer der Kühe einerseits besser für die CO2-Bilanzierung und somit für unser Klima, darüber hinaus weist sie auf eine bessere Tiergesundheit hin: Denn nur gesunde Tiere können langfristig gute Leistung bringen [siehe Studie „Impact of longevity on emissions and profitability“ von F. Grandl et. al.].

Das Modul, welches mit dem Start von BEST Beef 3.0  neu dazukommt und optional zu den beiden oberen Modulen gewählt werden kann, ist das Klimamanagement. Das Klimamanagement soll Anreize für die Landwirt:innen setzen, konform zu der Science Based Targets Initiative (SBTi) zu handeln und ihre landwirtschaftlichen Betriebe für die zukünftigen Veränderungen und Herausforderungen vorzubereiten und gegebenenfalls anzupassen.

Das Ziel ist es, mit Hilfe dieses Moduls zukünftig in der Lage zu sein, mit den erhobenen Daten gezielte Maßnahmen zur Emissionsreduzierung zu ergreifen und somit langfristig die Klimaziele, die sich McDonald’s gesetzt hat, zu erreichen. Die Erhebung der Daten erfolgt durch die Listung der Landwirt:innen bei Root Global, mit Bezug zum LfL – Rechner (https://www.rootglobal.io/).

Darüber hinaus bietet das "BEST Beef"-Programm Landwirt:innen die Möglichkeit zur Teilnahme an Workshops und Netzwerkveranstaltungen oder auch zur Projektunterstützung.

Mit der Umstellung von BEST Beef 2.0 zu BEST Beef 3.0 wollen wir auf der einen Seite die Haltung der Tiere im Programm verbessern,auf der anderen Seite wollen wir als McDonald’s Innovationen fördern, im Austausch mit den Landwirt:innen stehen und kontinuierlich auf unsere globalen Nachhaltigkeitsziele hinarbeiten.

Kühe im Stall

Landwirtschaft

Bei McDonald’s setzen wir auf die enge Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft. Dadurch unterstützen wir nicht nur heimische Landwirte, sondern können auch direkt Tierwohl- und Nachhaltigkeitsstandards mitgestalten.

Ein Salatfeld, das gerade geernet wird

Qualität & Lieferkette

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